Weinlandbad Mistelbach

 

Das Weinlandbad wurde als Freibad konzipiert und liegt in Mistelbach an der Mitschastrasse, der südlichen Hauptzufahrtsstrasse der Stadt. Der alte Kabinentrakt des Bades befand sich in einem sehr schlechten Bauzustand und musste durch einen Neubau ersetzt werden. In einer zweiten und dritten Bauetappe soll im Anschluss an das Freibad ein privat betriebenes Gesundheitszentrum errichtet werden. Die erste Etappe Gesundheitszentrum umfasst ein ganzjährig betriebenes Restaurant, Arzt-, Physiotherapie- und Massagebereiche, Trainings-, Wellness- und Saunabereiche. In einer zweiten Etappe des Gesundheitszentrums sollen nach heutigem Stand eine Apotheke, Arztpraxen und ein Beautyzentrum errichtet werden.

Der bestehende Kabinentrakt mit Technik- und Lagerbereich wurde durch einen leicht geschwungenen Neubau mit zentralem Eingang von der Mitschastrasse ersetzt. Südlich des Eingangsbereiches befinden sich ebenerdig und rollstuhlgerecht die WC Anlagen, Komfortkästchen- und Kabinenräume. Im ersten Obergeschoss sind Kästchen, Komfortkästchen und Kabinen situiert, mit optionalem Treppenlift auch rollstuhlgerecht erreichbar. Insgesamt werden 288 Kästchen und 113 Kabinen und Komfortkästchen errichtet. Nördlich des Haupteinganges sind der Personalbereich, Werkstatt, Technik, Lager Chemie und Chlorgasanlage situiert. Im neu gestalteten Außenbereich befindet sich eine Abstellfläche für etwa 200 Fahrräder.

 

Baukünstlerische Kriterien

Das Weinlandbad wurde als Freibad konzipiert und liegt in Mistelbach an der Mitschastrasse, der südlichen Hauptzufahrtsstrasse der Stadt. Der alte Kabinentrakt des Bades befand sich in einem sehr schlechten Bauzustand und musste durch einen Neubau ersetzt werden. In einer zweiten und dritten Bauetappe soll im Anschluss an das Freibad ein privat betriebenes Gesundheitszentrum errichtet werden. Die erste Etappe Gesundheitszentrum umfasst ein ganzjährig betriebenes Restaurant, Arzt-, Physiotherapie- und Massagebereiche, Trainings-, Wellness- und Saunabereiche. In einer zweiten Etappe des Gesundheitszentrums sollen nach heutigem Stand eine Apotheke, Arztpraxen und ein Beautyzentrum errichtet werden.

Der bestehende Kabinentrakt mit Technik- und Lagerbereich wurde durch einen leicht geschwungenen Neubau mit zentralem Eingang von der Mitschastrasse ersetzt. Südlich des Eingangsbereiches befinden sich ebenerdig und rollstuhlgerecht die WC Anlagen, Komfortkästchen- und Kabinenräume. Im ersten Obergeschoss sind Kästchen, Komfortkästchen und Kabinen situiert, mit optionalem Treppenlift auch rollstuhlgerecht erreichbar. Insgesamt werden 288 Kästchen und 113 Kabinen und Komfortkästchen errichtet. Nördlich des Haupteinganges sind der Personalbereich, Werkstatt, Technik, Lager Chemie und Chlorgasanlage situiert. Im neu gestalteten Außenbereich befindet sich eine Abstellfläche für etwa 200 Fahrräder.

Auch die Haupterschließung für das geplante Gesundheitszentrum erfolgt von der Mitschastrasse über ein zentrales Foyer, welches auch über den Freiraum vom Badgelände mittels Drehkreuzen erreichbar ist. Im Erdgeschoss sind das Restaurant, Garderoben, Lager und Technik gelegen. Im ersten Obergeschoss befinden sich Trainings- und Arztbereiche, im zweiten Obergeschoss befinden sich weitere Trainingsbereiche und Teile des Wellness- und Saunabereiches. Der Hauptteil von Wellness und Sauna ist im Dachgeschoss mit großen zugeordneten Freiflächen gelegen.

Die zweite Bauetappe des Gesundheitszentrums soll Arztpraxen, Apotheke und ein Beautyzentrum enthalten und ist im Anschluss an die erste Etappe situiert. Der Zugang erfolgt ebenso direkt von der Mitschastrasse. Als Option wäre auch eine Erweiterung im Bereich Jandlwiese in Verbindung mit einem optionalen Ökoerlebnispark denkbar.

Die Parkplätze für das geplante Gesundheitszentrum erste Etappe können direkt an der Mitschastrasse oder optional im Bereich Jandlwiese errichtet werden.

 

Städtebauliche Kriterien

Das Gesamtensemble orientiert sich an der stark befahrenen Mitschastrasse und bildet so einen natürlichen Lärmschutz für das Badeareal. Der Baukörper des Kabinentraktes bildet auch den räumlichen Abschluss des Straßenraumes. Durch die Situierung des Gesundheitszentrums am südlichen Rand des Freibades steht es in Kontakt mit diesem und öffnet sich zum Naturdenkmal. Der anschließende Bereich der Jandlwiese könnte in einen Öko-Erlebnispark mit Verbindung Naturdenkmal Zayawiesen mit Informationszentrum, Stegen, Aussichtsplateaus, Picknickzonen, Wasserspiel, Feuchtwiesen und Verlandungszonen umgestaltet werden und so zur Entlastung des Naturdenkmals Zayawiesen beitragen. Es käme so zu einer optimalen Verflechtung mit den Bereichen Weinlandbad, Gesundheitszentrum und Naturdenkmal. Durch die gewählte Situierung des Gesundheitszentrums ist auch die Störung bei Errichtung in Etappen für die Badeanlage minimiert.

Der Bereich vor dem Kabinentrakt und dem geplanten Gesundheitszentrum wird von einem Trockenbiotop mit Sumpfpflanzen bestimmt, das die Verbindung zum Naturdenkmal Zayawiesen herstellt. Der bestehende Vorbereich vor dem Haupteingang wird zu einem Vorplatz vergrößert, eine Baumreihe schützt vor der Strasse. Dieser neu entstandene Vorplatz ist auch außerhalb der Badesaison vielfältig nutzbar.

 

Funktionale Kriterien

Die gewählte Lösung orientiert sich am Bestand und entwickelt diesen ähnlich der vormaligen Anordnung weiter. Die Beziehung der einzelnen Gebäudeteile zum Freigelände und der Beckenlandschaft werden präzisiert. Die Kästchen, Kabinen und WC Anlagen sind barrierefrei vom Badegelände aus erreichbar. Die Lager- und Technikbereiche sind über die Zufahrt Mitschastrasse erreichbar. Das Restaurant wird vorerst als Provisorium zwischen Kabinentrakt und Wasserbecken für 130 Sitzplätze ausgelegt errichtet.

Im Gesamtprojekt sind die Anforderungen erweitert. Das ganzjährig zu betreibenden Restaurant fordert Erreichbarkeit und Erkennbarkeit von der Mitschastrasse, vom Badebereich und vom Gesundheitszentrum. So bestimmt sich auch die Lage des zukünftigen Gesundheitszentrums.

 

Wirtschaftliche Kriterien, Konstruktion

Die Wirtschaftlichkeit des Kabinentraktes wird durch die Situierung und die Wahl der Konstruktion sichergestellt. Die Situierung orientiert sich am bestehenden Kabinentrakt und es war geplant bestehende Pfahlfundamente weiterzuverwenden, die in die neu zu errichtende Fundamentplatte eingebunden werden.

Nach Abbruch des Bestandes zeigte sich, dass der Sanierungsaufwand der Pfahlköpfe sehr groß war und eine Neufundierung sich als wirtschaftlicher ergab. Die Konstruktion ist als Leichtkonstruktion ausgeführt und besteht aus Brettsperrholzelementen für Wände und Decken. Die Bauteile wurden in der Werkstatt vorbereitet und auf der Baustelle von der Witterung unabhängig in wenigen Wochen montiert. Die Umsetzbarkeit des Kabinentraktes im Terminrahmen konnte so trotz unwirtlichster Witterungsbedingungen während der ersten drei Monate dieses Jahres gewährleistet werden.

Das geplante Gesundheitszentrum ist in der gleichen Leichtkonstruktionsbauweise entworfen und kann auch als Passivhaus ausgeführt werden. Durch die gewählte Situierung ist eine Beeinträchtigung des Weinlandbades durch die spätere Errichtung des Gesundheitszentrums minimiert.

Materialien

Wände: Brettsperrholzelemente MM-BSP, Dicke 9,8-13,4cm, Länge 11-16m, teilweise hinterlüftete Vorsatzschale aus Dreischichtplatten, Dicke 2cm, Länge 2,5m, Decken: Brettsperrholzelemente MM-BSP, Dicke 18-20cm, Länge 8-10m Breite 2,5m, Holzschutzfarbe: Adler Lignovit Platin und Platinquarzgrau 1:1, Bodenplatte: 30 cm Stahlbeton mit Pfahlfundierung, Stahl verzinkt und beschichtet (Ral 9006), Boden: Beton Besenstrich, Estrich beschichtet, Estrich verfliest, Dach: Foliendach, Freiraum: Trockenbiotop mit Sumpfgräsern, Gras, Asphalt, Betonsteine

Bruttogesamtfläche ca. 1.100 m2